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historische foto dame op fiets

Geschichte des Parks

Madurodam wurde am 2. Juli 1952 eröffnet. Vom ersten Tag an ist Madurodam jedoch mehr als ein Themapark, der das Beste der Niederlande zeigt. Der Park ist nämlich dem Gedenken an den Kriegshelden George Maduro gewidmet und dient der Beschaffung von Spenden für gemeinnützige Organisationen.

Frau Boon-van der Starp

Frau Boon-van der Starp ist die Initiatorin von Madurodam. Sie war Vorstandsmitglied im niederländischen Studentensanatorium. In dem Sanatorium konnten an Tuberkulose erkrankte Studenten genesen und studieren. Frau Boon-van der Starp suchte nach Möglichkeiten, Geld für das Sanatorium zu sammeln und kam dabei auf die Miniaturstadt. Das war in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung. Die Niederlande wurden wieder aufgebaut, und Madurodam baute mit. Der Park bot einen Ort für die gemeinsame Geschichte der beschädigten Niederlande und Hoffnung für die Zukunft.

  • George Maduro
  • Mevrouw Bep Boon-van der Starp
  • De eerste jaren van Madurodam
  • George Maduro
  • Mevrouw Bep Boon-van der Starp
  • De eerste jaren van Madurodam
Madurodam ist ein Themapark und eine Gedenkstätte für den Kriegshelden George Maduro und dient der Beschaffung von Spenden für gemeinnützige Organisationen

George Maduro

Die Eltern des Kriegshelden George Maduro spendeten das Startkapital für die Miniaturstadt. Sie wollten eine Gedenkstätte für ihren im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohn George Maduro. George wurde am 15. Juli 1916 in Curaçao geboren und reiste mit 18 Jahren nach Leiden, um dort zu studieren. Während des Zweiten Weltkriegs war er Reserveoffizier in der niederländischen Kavallerie. Im Mai 1940 leitete er auf heldenhafte Weise einen Angriff in Rijswijk. 1943 wurde er ergriffen und in der deutschen Stadt Saarbrücken gefangengenommen. Im November 1944 wurde George ins Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er am 8. Februar 1945 an Flecktyphus starb. Am 9. Mai 1946 wurde George Maduro wegen seines heldenhaften Verhaltens in Rijswijk postum zum Ritter der 4. Klasse im Militärischen Willems-Orden ernannt.

Der Bau des Parks

Der Architekt S.J. Bouma war Leiter des Zuiderzeemuseums in Enkhuizen und wollte gern am Bau einer Miniaturstadt mitarbeiten. Er erstellte einen Plan, um eine niederländische Stadt gemäß ihrer Entwicklung im Lauf der Jahrhunderte im Maßstab 1:25 nachzubauen. Das Thema: die Stadt mit dem Lächeln. Niederländische Unternehmen unterstützten die Initiative, und KLM, Unilever, Philips, die Bataafsche Petroleummaatschappij (später Shell) und die niederländische Eisenbahn wurden die Gründungsväter. 1996 wurde der Park erweitert. Neben dem einzigartigen Eintrittsgebäude mit dem Leuchtturm wurde der Park neu gestaltet und wurden zwei multifunktionale Säle hinzugefügt.

Innovation

Im November 2011 schloss der Park seine Türen für fünf Monate und wurde gründlich umgebaut. In dem im April 2012 wiedereröffneten und erneuerten Madurodam gibt es mehr zu sehen und vor allem viel mehr gemeinsame Aktivitäten. Die Gäste können das Oosterschelde-Sturmflutwehr bedienen, in Schiphol das Fliegen lernen und bei der Blumenversteigerung bieten. Außerdem gibt es interaktive Bildschirme mit Madurodammertjes, den Einwohnern des Parks, die Dutzende Geschichten auf zeitgenössische Art und Weise erzählen.